Hufe in Balance - Huforthopädie nach Jochen Biernat
  Roxana
 
Roxana


Hufe, wie man sie leider viel zu oft sieht, obwohl auf den ersten Blick jedem klar sein sollte, dass solch deformierte Hufe schmerzhaft sein müssen. Die Stute ist auch immer wieder lahm.
Der ganze Huf ist bereits - gut erkennbar an dem schrägen Verlauf der Hornröhrchen und Risse - verdreht, da die enormen Hebel der medialen Wände eine normale Bewegung nach vorne nicht mehr zulassen. Das Pferd muss seitlich nach außen versetzt abfußen. Auch der Verlauf des Kronsaumes ziegt wie groß der Druck der medialen Hebel bereits geworden ist und wird nach oben geschoben. 
Über Risse und Ausbrüche darf man sich bei solchen Hufen nicht wundern.

vor der ersten Bearbeitung

  
 
 
 



nach 1 Monat
Direkt nach der ersten Bearbeitung haben die Hufe sich bereits angefangen zu verändern. Auf den medialen Seiten ist der Kronrand bereits ein gutes Stück runter gekommen, wodruch nochmal das ganze Ausmaß des Hebels deutlich wird. Insgesamt sieht man aber bereits wie der Huf gleichmäßiger wird und auch nicht mehr so verdreht ist.
Der Riss im Huf ist zwar noch vorhanden, aber durch die geringere Spannung kaum noch sichtbar, da er nicht mehr auseinander gezogen wird.


 
 
 
 



nach 3 Monaten


 
 
 
 
 

nach 5 Monaten

Innerhalb von nur 5 Monaten haben sich die Hufe deutlich verbessert. Insgesamt ist der Huf deutlich besser ausbalanciert und wird gleichmäßiger belastet. Vor allem die medialen Seitenwände haben sich wieder aufgerichtet und können wieder belastet werden. Die Hufe haben natürlich noch nicht ihren optimalen Zustand erreicht, sind aber auch einem guten Weg. So ist zB der Hufbeinträger noch immer deutlich verbreitert und vor allem die medialen Seitenwände schieben den Kronsaum noch hoch, aber ich bin zuversichtlich, dass sich dies noch weiter verbessern wird. Auf jeden Fall läuft das Pferd mittlerweile vollständig lahmfrei und freudig auf allen Untergründen.


 
 
 
 
 


 
 
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